Am Dienstag, den 27. September 2023, gab es Grund zur Freude in Mainburg. Anlass war ein innovatives Wohn- und Pflegeprojekt, welches die ortsansässige Caritas zusammen mit der Firma Clever Wohnen Quartiersentwicklung plant. Landtagsabgeordnete Petra Högl überbrachte die gute Nachricht, dass das geplante „Zentrum für gutes Leben im Alter“ (GULIA) auf dem Areal der Mainburger Köglmühle vom Freistaat Bayern mit bis zu 1,37 Millionen Euro aus dem „PflegeSoNah“-Programm gefördert wird. 

Pünktlich um 14:00 Uhr begrüßten Christian Köglmeier und Michael Büchl, zwei der vier Geschäftsführer des Kelheimer Unternehmens „Clever Wohnen Quartiersentwicklung GmbH“, die anwesenden Gäste und betonten, dass sie sich freuen, dass das Ministerium für Gesundheit und Soziales dieses innovative Projekt unterstütze. „Gerade in Zeiten von steigenden Baukosten und Zinsen, sind Förderungen wie diese für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und von lebenswerten Pflegekonzepten, ein wichtiger Faktor für das Gelingen solcher Projekte“, so Köglmeier. Zudem betonte er die sehr positive Zusammenarbeit mit der Stadt Mainburg und bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz der Landtagsabgeordneten Petra Högl. „Die Zahl an pflegebedürftigen Menschen steigt und damit auch der Bedarf an Pflegeplätzen und pflegerischen Angeboten. Ich unterstütze daher aus voller Überzeugung die Bemühungen von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek, der den Ausbau von Pflegeplätzen sowie von Pflege und Betreuung im sozialen Nahraum zur Chefsache gemacht hat. Mit einer eigenen Landesförderung leistet das Bayerische Investitionsprogramm „PflegesoNah“ einen überaus wichtigen Beitrag für den weiteren Ausbau der bayernweiten Pflegeangebote. Auch dank des engen Drahts zu Minister Holetschek profitiert unsere Region hiervon erneut“, erklärte Högl.

BEZAHLBARER WOHNRAUM UND BETREUUNGSANGEBOT ENTSTEHEN IN TOP-LAGE

Auf dem Areal der Köglmühle soll ein breites Pflegeangebot der Caritas

entstehen. Hubert König, Vorstandsvorsitzender des Caritas Verbandes im Landkreis Kelheim, schildert: „GULIA ist eine perfekte Ergänzung für das bereits vorhandene Pflegeangebot der Caritas und eine Bereicherung für Mainburg. Unter anderem entstehen 20 Plätze in der Tagespflege sowie 12 Wohneinheiten mit ambulanter Pflege“. Durch Gemeinschaftsräume sowie eine Gartenanlage, die von allen Mainburgerinnen und Mainburgern genutzt werden darf, soll Einsamkeit im Alter vorgebeugt werden.

Ergänzt wird das Angebot der Caritas durch 22 moderne, barrierefrei gestaltete Wohnungen der Firma Clever Wohnen Quartiersentwicklung. Diese werden durch die sogenannte „Einkommensorientierte Förderung“ auch für einkommensschwächere Menschen, neben Geringverdienern zum Beispiel auch für Rentner, Alleinerziehende, Berufseinsteiger oder Studenten, bezahlbar. Hierzu trägt nicht nur die Miete bei, welche die marktübliche Miete erheblich unterschreitet, sondern auch die deutlich geringeren Nebenkosten des modernen, energieeffizienten Gebäudes. „Durch die Bauweise nach KFW40 NH Standard hat das Gebäude selbst einen sehr niedrigen Energiebedarf. Diesen versuchen wir durch nachhaltige Technologien, wie einer PV-Anlage oder die Nutzung von regenerativen Energien, zu decken“, erklärt Michael Büchl von Clever Wohnen. Zudem soll die sogenannte zweite Miete, das heißt zwangsläufig entstehende Nebenkosten, niedrig gehalten werden. Beispielsweise wird den Bewohnern ein kostenloser Internetzugang zur Verfügung gestellt.

NÄCHSTE SCHRITTE – SO GEHT ES MIT DEM PROJEKT WEITER

Mainburgs Bürgermeister, Helmut Fichtner, betonte, dass durch das Projekt ein echter Mehrwert für Mainburg geschaffen werde. Auch wenn man sich aktuell noch in der Konzeptphase befinde und die Bauleitplanung noch laufe, werde man hier nichts unnötig auf die lange Bank schieben. „Es gilt noch ein paar Hürden zu nehmen, aber wir sind auf einem guten Weg“, so Fichtner.